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und eine Sammlung der  Sagen des Odenwaldes. Schauen Sie doch mal rein - in den Odenwald!

Jeden Monat gibt es Geschichten und Geschichtchen, Wissenswertes, Ernsthaftes und Amüsantes aus dem Odenwald zu einem bestimmten Thema.

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Bauernregeln -

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Aktuelle Beobachtungen: Archiv II

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Typisch Biber!
Typisch Biber!

Der Biber ist wieder zurück!

 

12. Oktober - Herbstspaziergang um den Marbach-Stausee. Ich suche die alten Baumstümpfe, die vor fast 2 Jahren der Biber dort hinterlassen hatte. Die Stümpfe stehen noch, die Bäume sind mittlerweile entfernt worden. Dann, am Südufer, ein frisch gefällter stattlicher Baum. So "fällt" nur ein Biber seine Bäume. Mal sehen, wann er wieder abwandert oder abwandern muss. (mit menschlicher Nachhilfe!)

Hier einige kleine Beobachtungen am Rande:

- ein weißer Schleimpilz "frisst" einen Fliegenpilz

- die Rotbeinige Baumwanze ist noch steif von der Morgenkühle

- auf der Feuchtwiese krabbelt noch eine Sumpfschrecke - die streng geschützte Schrecke mit den roten Beinstrümpfen

- ein nicht definierbares Insekt - ich nenne es "Wuschel" - lässt sich fotografieren. Nachgefragt bei den Spezialisten ergab, es könnte ein Ackerhummel-Drohn sein. Es könnte ... (Aber schön ist "Wuschel" allemal!)

Gibt es eigentlich einen "Vollherbst"?

 

Also wenn ... dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt: buntes Herbstlaub, Pilze, Herbstlibellen, die letzten auch im Herbst noch fliegenden Falter, Heuschrecken, die sich in der noch warmen Sonne aufwärmen. Und nicht zu vergessen: Der Herbst-Vogelzug in den Süden ist im vollen Gange! Ja - das ist der Herbst!

Meiner Meinung nach hat die Laubfärbung in diesem Jahr sehr zeitig eingesetzt. Das kann aber auch nur mein subjektives Empfinden sein, denn bei den Bauernregeln heißt es für den 26. September: "Sankt Kosmas und Sankt Damian fängt das Laub zu färben an."

Apfelernte 2017 - alte Streuobstwiese liefert Äpfel, die es kaum noch gibt: sauer u. saftig
Apfelernte 2017 - alte Streuobstwiese liefert Äpfel, die es kaum noch gibt: sauer u. saftig

Haben wir nun Spätsommer oder doch schon Frühherbst? 

 

Eine Frage, über die sich nur Meteorologen streiten können. Die Natur folgt ihren Gesetzen. Die ersten Blätter fallen, die Beeren werden reif - ob giftig oder essbar, typische Herbstblumen schmücken nicht gemähte Wiesen. Auch typisch für den September sind die Pilze, die Heidelibellen und Schmetterlinge, die sich am Fallobst laben.

 

 

 

Typisch Spätsommer/Fühherbst!

Italienische Schönschrecke
Italienische Schönschrecke

Welche Schrecke ist das?!

 

Man kann schon verzweifeln! Schrecken zu bestimmen ist nicht leicht. Und wenn es dann heißt, dass die Rotflügelige Ödlandschrecke kaum von der Blauflügeligen Ödlandschrecke zu unterscheiden ist, dann kommt man ins Schwitzen.

Viernheimer Heide - Sonne -

26° C - ideal, um Schrecken zu finden - seltene wohlgemerkt! Die Fangschrecke, die Europäische Gottesanbeterin konnte ich zwar nicht finden, dafür aber sah ich nur "blau". Die Blauflügelige Ödlandschrecke war zahlreich vertreten. Und dann passierte es: Auf dem Sandweg saßen und flogen jetzt auch rote Schrecken - die Rotflügelige Ödlandschrecke! Die hatte ich noch nie gefunden! Sie ist viel seltener als die Blauflügelige! (Beide sind streng geschützt und stehen vor dem Aussterben!) Äußerlich kann man die beiden Arten kaum unterscheiden. Also "hüpfte" ich einer Rotflügeligen Ödlandschrecke hinterher. Und dann konnte ich sie fotografieren. Meine 1. Rote! 

 

Update: Es ist wirklich schwer, Heuschrecken zu bestimmen. Mir kam jetzt ein ausgewiesener Fachmann zu Hilfe und bestimmte meine "1. Rote" als die ebenfalls sehr, sehr seltene Italienische Schönschrecke! - siehe Foto oben links!(Diese Schrecke steht in Deutschland kurz vor dem Aussterben - Rote Liste 1)

 

Die Fotos darunter zeigen nur Blauflügelige Ödlandschrecken. Sie sind Meister der Tarnung und Anpassung!

Großer Kohlweißling
Großer Kohlweißling

Überraschung am Rhein

 

Eigentlich hatte ich auf mein Glück gehofft und wollte am Rheinufer die Grüne Flussjungfer sehen. Zwar habe ich eine Libelle gefunden – die erste Große Heidelibelle in diesem Jahr – aber keine sehr seltene Grüne Flussjungfer.

Glück hatte ich trotzdem: Gleich zwei Exemplare der Ödlandschrecke fand ich im Kies und im Uferrand-Gebiet. Die Blauflügelige Ödlandschrecke ist zwar kaum von der Rotflügelige Ödlandschrecke zu unterscheiden, aber ich bin mir sicher, es die Blauflügelige!

Hätte ich vor 30 Jahren einen Großen Kohlweißling gesehen, es wäre nichts Besonderes gewesen. In diesem Jahr ist mein erster Großer Kohlweißling eine Besonderheit!

 

Auch neu in meiner Sammlung: die Hornissenschwebfliege.

Und so nebenbei konnte ich noch ein Rennen zwischen einer Nacktschnecke und einer Weinbergschnecke verfolgen. Wer Sieger wurde, blieb mir verborgen. Sie waren zu langsam.

Admiral und Kaisermantel auf Gemeinen Dost
Admiral und Kaisermantel auf Gemeinen Dost

Hochsommer ist angesagt - nicht mehr lange und die Nächte werden kühler sein, die ersten Blätter fallen, der Spätsommer steht schon vor der Tür. 

Was hat der Frühling und Sommer hinsichtlich der Häufigkeit der Falter und Libellen gebracht?

Zuerst das sehr Positive:

1. Der Kaisermantel flog in diesem Sommer so häufig wie lange nicht mehr. (Bisher mehr als 25 Exemplare gezählt)

2. Sehr häufig flog auch der C-Falter im Frühling.

3. Wanderfalter flogen mit südlichen Winden ein.

Am Häufigsten war der Admiral vertreten. 

Und negativ:

-         -  Es fehlte völlig der Große Kohlweißling; auch der Kleine Kohlweißling hat an Anzahl stark abgenommen. Bisher keinen Großen Fuchs gesichtet und den Kleinen Fuchs habe ich nur zweimal gesehen.

-          -  Fast alle Libellen habe ich in diesem Zeitraum schon gefunden. Die typischen Heidelibellen fehlen allerdings noch. Ihre hohe Zeit beginnt im August.

-        -   Die Population der Kleinen Moosjungfer scheint ausgelöscht zu sein. Die sommerliche Trockenzeit (Sommer 2014/15) war wohl dafür verantwortlich.

 

      Fotos: Kaisermantel

Westliche Smaragdeidechse
Westliche Smaragdeidechse

Ein seltener Fund: Smaragdeidechse

 

Etwas Grünes huscht durch das Gestrüpp, dann verharrte es, Zeit den Auslöser zu drücken. Zu Hause beim Runterladen der Fotos erstaunter Ausruf: Keine Zauneidechse - eine Smaragdeidechse.

In Deutschland recht selten - nur wenige Fundorte! Und ein Fundort - mein Fundort - liegt im Hessischen Ried. (Siehe Karte)

 

Die Wissenschaft unterscheidet nach Östlicher und Westlicher Smaragdeidechse

 

Fotos: Zauneidechse, Mauereidechse und Mooreidechse zum Vergleich - Karte der Verbreitung der Smaragdeidechse.

(Diese Karte habe ich Wikipedia entnommen. Eigentümer ist Christian Fischer. Diese Karte darf unter Nennung des Eigentümers und der Herkunft verwendet werden.)

 

Zum Vergrößern der Bilder klicken Sie drauf! Die Beschriftung ist dann unten sichtbar.

Eine ungemähte Sommerwiese ...

 

... zeigt den Reichtum an Insekten. Fast alle Sommerfalter waren vertreten - auch wenn der Himmel kaum einen Sonnenstrahl hindurch ließ. Das Ochsenauge, der Kleine Heufalter, das Landkärtchen (Sommerfärbung) und das Tagpfauenauge flatterten von Blüte zu Blüte. Am häufigsten aber war das Damenbrett (auch Schachbrett genannt) vertreten. Auf dem Wiesenweg suchte der Große Blaupfeil die Wärme des Lehmbodens. Und ein Balkenschröter wechselte seinen Standort. 

Im Moor "Rotes Wasser" (Olfener Moor)
Im Moor "Rotes Wasser" (Olfener Moor)

Die Veränderung eines Lebensraumes ...

 

kann langfristig zum Aussterben einer Libellen-Population führen.

Immer wenn das Wollgras "blüht" konnte man die ersten Kleinen Moosjungfern im Olfener Moor fliegen sehen. Spätestens 3-4 Wochen später erfreute die Schwarze Heidelibelle das Herz des "Libellenjägers".

Zweimal hintereinander (Sommer 2014 und 2015) lag das Moor aber für viele Wochen trocken. Ohne Wasser gibt es aber keine Eiablage, keine Vermehrung. Voriges Jahr fand ich noch 1 Kleine Moosjungfer, aber keine Schwarze Heidelibelle. Mein Besuch am 1. 6. 2017: Es flogen mehrere Vierfleck, eine Großlibelle, die wie die Kleine Moosjungfer und die Schwarze Heidelibelle mooriges Wasser mag. Auch fehlten die Frühe Adonislibelle und die Hufeisen-Azurjungfer. Auch diese beiden Kleinlibellen flogen sonst immer. 

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Groß- und Kleinlibellen, die das Moor als Lebensraum bevorzugen, wieder aus anderen Gebieten einfliegen. Für die Schwarze Heidelibelle z. B. wäre da in ca. 15 km Entfernung (Luftlinie) die Seen bei Breitenbuch im Bayrischen Odenwald mit einer starken Population zu nennen. Das wäre keine große Entfernung. Siehe Karte darunter! 

 

Zum Vergrößern der Karte, klicken Sie drauf!

Die Viernheimer Heide im Mai.
Die Viernheimer Heide im Mai.

Die Ginsterblüte bestimmt das Aussehen der Viernheimer Heide im Mai!

 

Aus einem ehemaligen Truppenübungsplatz wurde eine typische Heidelandschaft. Der nährstoffarme Sandboden ließ einen Magerrasen entstehen. Magerrasen, Besenginster, Kiefer und Eiche bestimmen die Vegetation dieser Heide-Landschaft.

So wie Feuchtgebiete immer seltener werden, so werden auch die Heideflächen immer geringer. Und so nimmt auch der Artenreichtum der Insekten ab. Aber einige der Insekten brauchen dieses Biotop "Heide" für ihre Entwicklung und Vermehrung. So leben heute noch in der Viernheimer Heide die Europäische Gottesanbeterin (dies ist ein 2. Fundort im Kreis Bergstraße neben dem Vorkommen am Heppenheimer Schlossberg ), Sandlaufkäfer und Ödlandschrecke. Alle diese Insekten sind streng geschützt und stehen auf der "Roten Liste".

 

Fotos: Viernheimer Heide im Mai

Die Füchse fehlen!

Der selten gewordene Großer Fuchs, aber auch der recht häufige Kleine Fuchs sind bisher von mir nicht gesichtet worden. Dafür glänzte der C-Falter in diesem Vorfrühling. Voriges Jahr hatte ich nur ganz wenige Exemplare gefunden. Auch Tagespfauenauge und Admiral überraschten mit vielen Sichtungen. Ebenso war der Rapsweißling sehr häufig und der Kleine Kohlweißling äußerst selten. 

Schlehenblüte Ende März im NSG "Biedensand"
Schlehenblüte Ende März im NSG "Biedensand"

Machen Sie mit!

 

Vor einigen Tagen erhielt ich eine E-Mail, die mich dran erinnerte, dass es bald wieder Zeit ist, nach den ersten blühenden Apfelbäumen Ausschau zu halten.

Aus der E-Mail: „Wir wollen den Apfelbäumen genau auf die Blüten schauen - zum zwölften Mal, und es scheint eines der ganz frühen Jahre zu werden. Aus dem Raum Freiburg liegen bereits erste "Verdachtsmeldungen" vor, zu denen aber noch die Beweisfotos fehlen. In wenigen Tagen wird die Apfelblüte mit Sicherheit massiv einsetzen.

Deshalb meine Bitte heute an Sie: Behalten Sie einen Apfelbaum in Ihrer Nähe im Blick und melden Sie es auch in diesem Jahr an uns, sobald er seine ersten Blüten öffnet!

Das Meldeformular, die Ergebnisse der vergangenen Jahre und Berichte über das aktuelle Apfelblütengeschehen finden Sie auf www.apfelblütenaktion.de.“

 

Ich habe mir einen Baum im NSG „Biedensand“, und zwar auf der Streuobstwiese ausgesucht. Vor 5 Tagen dachte ich, in 3 Tagen blüht der Baum. Gestern waren die Blüten kurz vor dem Aufbrechen. Und wenn ich nächste Woche „meinen“ Baum besuche, dann erwarte ich die volle Blüte. Blüht der Apfelbaum, so können wir vom Vollfrühling sprechen. Auch Flieder- und Himbeerblüte stehen für den Vollfrühling.

(siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%A4nologie)

 

Je mehr Menschen sich an dieser jährlichen Aktion beteiligen, umso genauere Daten gewinnen die Forscher über die Klimaabläufe. Auf dieser Seite finden Sie das Kontaktformular:

http://www.swr.de/apfelbluete/formular-zur-apfelbluetenaktion-2017-apfelbluete-entdeckt/-/id=14984782/did=15249320/nid=14984782/1qck7tv/index.html

 

Um auch genaue Angaben zur Höhenlage und geografische Länge und Breite machen zu können, empfehle ich Ihnen, diese Karte zu nutzen: https://tools.retorte.ch/map/

Fotos zur Apfelblüte - Streuobstwiese NSG "Biedensand":

 

Blüte 23.4.15              Blüte 20.4.16          Blüte 31.3.17         Blüte 4.4.18

 

Beginn der Blüte          kurz     vor     dem     Aufbrechen        Beginn der Blüte

Zweiblättrige Blaustern (Scilla bifolia), auch Sternhyazinthe oder Zweiblättrige Meerzwiebel genannt.
Zweiblättrige Blaustern (Scilla bifolia), auch Sternhyazinthe oder Zweiblättrige Meerzwiebel genannt.

 

Endlich!!! Die ersten richtigen Frühlingsboten ...

 

Zum 3. Mal innerhalb von drei Wochen laufe ich im NSG „Biedensand“ immer den gleichen Weg entlang. Hier öffnet der Blaustern im Frühling seine Blüten. Und heute? Endlich! Der Frühling ist nun da! Frühlingsgefühle haben auch die Nilgänse. Sie balzen und stören sich nicht an den weit entfernten Zuschauern. Die Silber- und Graureiher allerdings ergreifen bereits bei 150 m die Flucht und ziehen sich zurück. Da die Wiesen teilweise geflutet sind, finden jetzt auch die Durchzügler ideale Möglichkeiten für eine Rast und für die Futtersuche vor. Kaum zu entdecken ist der Trupp Graugänse. Das Blesshuhn scheint noch nicht an den Nestbau zu denken. Es hält „Frühstück“.


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