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Mehr als 250 Ausflugstipps für den Odenwald (mit Fotos und Erläuterungen) sind aufgelistet. Sie finden hier alle wichtigen Orte,

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Landschaften, Parks und Gärten des Odenwaldes und seiner näheren Umgebung. Hier finden Sie auch meinen kleinen Exkursionsführer 

und eine Sammlung der  Sagen des Odenwaldes. Schauen Sie doch mal rein - in den Odenwald!

Jeden Monat gibt es Geschichten und Geschichtchen, Wissenswertes, Ernsthaftes und Amüsantes aus dem Odenwald zu einem bestimmten Thema.

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Kleiner Schillerfalter
Kleiner Schillerfalter

Werden die Schmetterlinge immer seltener?

 

Also - in diesem Jahr kann man vermuten, dass es so ist! Aber mit den Vermutungen ist das so eine Sache. Lepidopterologen (das sind die Schmetterlingskundler) untersuchen akribisch genau die Bestandsentwicklung und schlagen Alarm, wenn weitere Schmetterlingsarten vom Aussterben bedroht sind. Und? Sie schlagen Alarm! Ursachen sind: fehlende geeignete Lebensräume und der Einsatz von Pestiziden.

Als Laie nimmt man aber auch Veränderungen in der „Schmetterlingswelt“ war. Das Extrembeispiele für mich persönlich wäre die Erinnerung an eine „Schmetterlingswiese“ aus den 1950/60-iger Jahren und eine heutige ungemähte Wiese.

Nur - Erinnerungen können trügen, aber …

 

Fest steht, wenn Sie Bläulingedas Schachbrett, das Landkärtchen (Sommergeneration), den Kaisermantel, den Braunen Waldvogel, das Große Ochsenauge und den Kleinen Schillerfalter fliegen sehen, dann ist der Sommer garantiert bei uns eingekehrt.

Der Uhu ist unsere größte Eule.
Der Uhu ist unsere größte Eule.

Wanderung im Beerfelder Land:

 

In der jüngsten Vergangenheit sind zahlreiche Tiere, die im Odenwald bereits ausgestorben waren, in den Odenwald zurückgekehrt. Dazu zählen der Wanderfalke, der Uhu, die Wildkatze - auch Waldkater genannt - und der Luchs.

Und wenn Sie in den großen Wäldern im Beerfeldener Land ein eigentümliches „kraa, kraa, kraa, kraa“ oder „rak, rak, rak, rak“  oder „klong“, „raok“ oder „oang“ Rufen hören, dann können Sie mit großer Sicherheit annehmen, den Kolkraben, unseren größten einheimischen Singvogel, gehört zu haben.

Hier können Sie sich den Ruf des Kolkraben anhören.

Wanderung im Mai zum Olfener Moor:

 

Auch wenn keine Libellen geflogen wären, schon das Wollgras Ende Mai "blühen" zu sehen, wäre schon die Wanderung wert gewesen. Eigentlich ist dies gar keine Blüte, sondern der Fruchtstand des Wollgrases. Immer seltener kann man das Wollgras sehen, denn es ist an bestimmte Wasserqualitäten gebunden. Im Odenwald sind mir bisher nur das Olfener Moor und die Seen bei Breitenbuch (Bayern) als Standorte des Wollgrases bekannt.

 

Aber Libellen flogen auch: Frühe Adonislibelle (schon bei der Eiablage) und die Hufeisen-Azurjungfer - beides sind Vertreter der Kleinlibellen. Von den Großlibellen fliegen bereits im Moor: der Vierfleck und die sehr seltene Kleine Moosjungfer. 

Eine Sommerwiese Anfang Mai
Eine Sommerwiese Anfang Mai

Im NSG "Biedensand" - Anfang Mai:

 

Es kribbelt und krabbelt - ob auf der Wiese oder dem Waldrand. Die Natur steht auf Wachstum und Vermehrung.  (Siehe Fotos unten)

- Asiastischer Marienkäfer: So farbenprächtig kommt der "Neubürger" daher.

- Gefleckter Wollschweber: Unverkennbar an dem langen "Rüssel" und der  

  Flügelzeichnung.

- Rotköpfiger Feuerkäfer: Ein kleiner aber prachtvoller Käfer.

- Der Wiesensalbei - eine uralte Heilpflanze, auch heute noch geschätzt.

Weißer und blauer Günsel
Weißer und blauer Günsel

Der Günsel (Familie Lippenblütler) ist in Eurasien heimisch. In 10 Arten kommt der Günsel vor und ist auch im Odenwald und im Ried – vor allem als kriechender Günsel und Genfer Günsel - weit verbreitet. Er ist in den Waldgebieten ein Bodenbedecker und hat selbst Eingang in unsere Gärten gefunden. Als Heilpflanze ist der Günsel seit Jahrhunderten geachtet.

 

Auf einer Wiese im Odenwald, unweit des Hildegeresbrunnen, findet man den Günsel als blauen und weißen Günsel. Im Naturlexikon fand ich einen Hinweis auf diese seltene weiße Form des Günsel. 

Am Waldrand steht ein seit Jahrzehnten abgestorbener Baum. Totholz sagt der Förster und Biologe dafür. Und dieses Totholz ist überlebenswichtig für viele Pflanzen und Tiere.

 

Wikipedia weiß: "Viele Tiere und Pflanzen, die auf Totholz angewiesen sind, stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Diese Arten sind in ihrer Lebensweise hochgradig auf bestimmte Zerfalls- und Zersetzungsphasen von Holz angewiesen. Pilze, Flechten, Moose, Farne und viele Insektenarten, wie etwa Ameisen, Hautflügler und Schmetterlinge finden hier ihre Habitatnische. Der überwiegende Teil unserer 1000 Wespen- und Bienenarten ist auf Alt- und Totholz angewiesen.

Die Bedeutung des Totholzes für den Artenschutz ist besonders gut bei den Käfern zu belegen. So leben rund 25 Prozent aller in der Bundesrepublik Deutschland vorkommenden Käferarten am Holz verschiedener Zerfallsstadien. Die Gruppe der xylobionten Käfer weist in Deutschland einen sehr hohen Anteil bedrohter Arten auf. Viele dieser Arten zeigen spezielle Ansprüche hinsichtlich ihres Habitates. Spezialisierungen gibt es unter anderem bezüglich Baumart, bevorzugter Struktur (Rinde, Bast, Kernholz), Holzvolumen, Zersetzungsgrad, Lichtexposition, Feuchte sowie Pilz- und Insektenbefall.

Vorwiegend Laubgehölze bevorzugt etwa der Hirschkäfer (Lucanus cervus). Seine Larven leben an morschen Wurzeln alter Eichen, Ulmen und Obstbäume, seltener an Weichhölzern. Auch ein Großteil der Bockkäferarten (Cerambycidae) wie der Große Eichenbock (Cerambyx cerdo) sind von Laubhölzern abhängig. Die Feuerkäfer (Pyrochroidae) befinden sich unter der Rinde von trockenem Totholz, die Larven dieser Tiere jagen Borkenkäfer im Holz. In Weichhölzern wie den Weiden leben unter anderem die Larven des Moschusbockes (Aromia moschata)."

Mit Kanonen auf Spatzen schießen! 

Diese Redewendung gebraucht man, wenn die Mittel, um etwas zu erreichen, dem Ziel nicht adäquat sind. Im wahrsten Sinne des Wortes wurde in den 60-er Jahren in der Volksrepublik China zur Zeit der Kulturrevolution (Mao Tsetung - Zeit) mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Nicht, dass man die Spatzen erschießen wollte, nein - der Spatz ist ein Kurzstreckenflieger. Und kaum setzte er sich nach einem Kanonenschuss wieder hin, so knallte es erneut. Und wieder flogen Millionen Spatzen auf. Und da dies über Stunden ging, fielen die Spatzen vor Erschöpfung auf den Boden und wurden dort von den Menschen zusammengefegt. Hintergrund dieses Spektakels war die Überlegung, dass ein Spatz ein Körnerfresser ist. Millionen Spatzen fressen viele Millionen Körner, die dem Menschen dann fehlen. So wollte man damals den Hunger in China bekämpfen. Aber schnell wurde dieser Irrsinn aufgegeben. Heute hat die moderne Volkswirtschaft der Volksrepublik andere und bessere Methoden, um die Ernährung für fast 1,4 Milliarden Menschen zu sichern. Allerdings schaffen wir vielleicht in Deutschland den Spatz auch ohne Kanonen ab. Der Spatz ist ein Halbhöhlenbrüter und ein Kolonievogel, d. h., die Nester liegen recht dicht beieinander. Aber wo findet der Vogel noch Halbhöhlen? Jede kleine Ritze, jedes Löchlein an den Häuserfassaden, selbst an den Wirtschaftsgebäuden, ist verschwunden. Nicht umsonst wurde der Spatz im Jahre 2002 zum Vogel des Jahres gewählt. Man wollte bewusst auf den Rückgang der Spatzenpopulationen aufmerksam machen.

 

An dies alles habe ich gedacht, als ich vor einem großen Verwaltungsgebäude stehe und sehe, wie mehrere Spatzen nach Würmchen suchen, um dann, mit zappelndem Wurm im Schnabel, zur Hauswand zu fliegen, um die Jungen zu füttern. Unwahrscheinlich, dass selbst an einer solchen "sterilen" Wand es doch noch Nischen gibt, die dem Haussperling den Bau eines Nestes ermöglichen. So kann man optimistisch sein, dass der Spatz als ältester Begleiter der Menschen - seit den ersten Hütten der jungsteinzeitlichen Menschen (vor etwa 10.000 - 15.000 Jahren) - uns auch in Zukunft mit seinem "Tschilp -tschilp" erfreuen wird. Totgesagte leben länger! Und das gilt auch für den klugen Spatz! (Mehr Infos: Wikipedia)

Winterlibelle -  Die alten, überwinterten Tiere haben im Frühjahr leuchtend tiefblaue Augen.
Winterlibelle - Die alten, überwinterten Tiere haben im Frühjahr leuchtend tiefblaue Augen.

20. März - Frühlingsanfang am Waldsee bei Viernheim:

 

Die Sonne lässt den Frühling explodieren! Die Laichzeit der Frösche und Kröten ist im vollen Gange, die Winterlibellen fliegen am Seerand und bilden bereits Tandems. Dann konnte ich auch die ersten Eiablagen ausmachen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder Winterlibellen im und am Waldsee geben. 

Ein kleines Eidechslein rennt über den sandigen Weg und verschwindet im dichten Ufergestrüpp.

Zitronenfalter, Rapsweißling, Aurorafalter, Tagpfauenauge und ein seltener Großer Fuchs flattern am Ufer entlang.

Und dann noch eine besondere Überraschung: Eine Amerikanische Zapfenwanze hat den Weg in die Wälder im Hessischen Ried gefunden. 

Blüte Buschwindröschen
Blüte Buschwindröschen

Mitte März im Laubwald:

 

Noch fehlt das Blätterdach. Die Buchen, die den Wald dominieren, zeigen zwar schon die grünen Knospen, aber fast jeder Sonnenstrahl gelangt bis zum Waldboden. Dies ist die Zeit für eine Vielzahl von Frühblühern, die dem Wald Farbe geben:

 

- Scharbockskraut

- Echtes Lungenkraut

- Gefleckte Taubnessel

- Wolfsmilchgewächse

                                                                                        - Buschwindröschen

                                                                                        - Weiße Taubnessel

Sie alle wachsen in unseren Wäldern.


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