Auf dieser Seite stelle ich Großlibellen, die im Odenwald und (oder) im Ried fliegen,
vor. Die kurzen Erläuterungen auf diesen Seiten habe ich aus Wikipedia entnommen. Wenn Sie auf den Namen der Libelle klicken, gelangen Sie direkt zur
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2. Quelljungfern (Cordulegastridae)
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Hauptflugzeit: Juni bis August
Vorkommen im Odenwald/Ried: nicht häufig
"Die Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) ist eine sehr große, an sauberen, kleinen Fließgewässern vorkommende Libelle aus der Unterordnung der Großlibellen (Anisoptera). Sie ist durch eine schmale Gelbstreifung auf schwarzer Grundfarbe gekennzeichnet. Die Art gilt als gefährdet und ist in Deutschland gesetzlich 'besonders geschützt'.
Die Imago der Zweigestreiften Quellenjungfer erreicht bei den Weibchen Körperlängen um die 85 Millimeter, womit noch die größten Edellibellen-Arten übertroffen werden. Die Flügel haben Spannweiten zwischen neun und elf Zentimetern. Wie bei allen Vertretern der Quelljungfern berühren sich die Augen nur in einem Punkt. Der Thorax ist schwarz und weist gelbe Antehumeralstreifen und Seitenbinden auf. Der ebenfalls schwarze Hinterleib (Abdomen) hat gelbe, in der Mitte meistens unterbrochene Querbinden, wobei sich jeweils eine breitere in der Segmentmitte und eine schmälere am hinteren Rand des Segmentes befindet. Die Färbung ist bei beiden Geschlechtern etwa gleich. Das hinten zwischen den Augen gelegene Hinterhauptdreieck ist gelb. Auf der Unterseite der oberen Hinterleibsanhänge (Cerci) befindet sich – im Gegensatz zur ähnlichen Gestreiften Quelljungfer (Cordulegaster bidentata) – nur ein Zähnchen."
Bevorzugter Lebensraum: kleine und größere Bäche, waldreich,
sonnige Abschnitte
Erste Beobachtung: 15. Juni
Letzte Beobachtung: 30. August
3. Falkenlibellen (Corduliidae)
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Hauptflugzeit: April bis Juni/Juli
Vorkommen im Odenwald/Ried: häufig
"Die Falkenlibelle oder auch Gemeine Smaragdlibelle (Cordulia aenea) ist eine Art aus der Familie der Falkenlibellen (Corduliidae). Die Art ähnelt im Aussehen den Vertretern der Gattung Somatochlora (Smaragdlibellen), hat aber eine einfarbig grüne Stirn (Somatochlora mit gelben Flecken). Die Falkenlibelle wird fünf bis fünfeinhalb Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von 7,5 cm. Ihre Flügel sind verschieden gebaut: Die Hinterflügel haben eine verbreiterte Basis. Der Körper glänzt metallisch-grün bis kupferfarben, die Augen sind grün. Bei den Männchen ist das Abdomen hinten keulenartig verbreitert, wobei die größte Breite am 7. und 8. Segment erreicht wird. Ein weiterer Unterschied zur recht ähnlichen Glänzenden Smaragdlibelle (Somatochlora metallica) besteht darin, dass die Weibchen ein zylindrisches Abdomen ohne auffallend abstehende Legeröhre haben. Auch wirkt Cordulia am Thorax etwas stärker behaart und hat eine frühere Flugzeit."
Bevorzugter Lebensraum: Weiher, Teiche, Seen, Wald- oder Gehölznähe
Erste Beobachtung: 25. April
Letzte Beobachtung: 28. Juli
Hauptflugzeit: Juni bis August
Vorkommen im Odenwald/Ried: häufig
"Die Glänzende Smaragdlibelle (Somatochlora metallica) ist eine Art aus der Familie der Falkenlibellen. Auffallend sind der erzgrün schillernde Körper und die smaragdgrünen Augen. Diese Libelle wird bis zu sechs Zentimeter lang und erreicht eine Flügelspannweite von sieben Zentimetern. Thorax und Abdomen sind glänzend metallisch-grün gefärbt, bei alten Tieren auch goldgrün bis kupfern. Die Stirn vor den Augen weist eine gelbe Querbinde auf. Die Männchen sind tailliert; ihr Hinterleib ist dann in Höhe des fünften und sechsten Segmentes am breitesten. Die Weibchen verfügen über eine auffallend lange (bis 3 mm) und senkrecht nach unten abstehende Legescheide. Die recht ähnliche Falkenlibelle (auch: Gemeine Smaragdlibelle; Cordulia aenea) unterscheidet sich unter anderem durch ein stärker keulenförmig verdicktes Abdomen (Männchen; am breitesten am 7. und 8. Segment) bzw. ein zylindrisches Abdomen ohne auffallende Legeröhre (Weibchen) und wirkt etwas stärker behaart."
Bevorzugter Lebensraum: Weiher, Teiche, Seen, Wald- oder Gehölznähe
Erste Beobachtung: 22. Mai
Letzte Beobachtung: 30. August