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20. Dezember 2012: Hirschhorn/Neckar
Da staunt man nicht schlecht, wenn Ende Dezember bei +1°C einem eine Fliege vor die Füße fliegt. Eine Bauernregel behauptet:
"25. Oktober: St. Crispinus und Crispinianus, Krispin
Mit Krispin sind alle Fliegen hin."
Das scheint wohl nicht so zu stimmen. Also, ich finde zwar mein Exemplar als Dryomyza flaveola (Baumfliege) auf der Insektenbox, da hier aber steht "findet man von Juni bis November" bin ich mir unsicher. Hier hilft (und das möchte ich Ihnen empfehlen) die Seite www.entomologie.de.
Die Antwort kam prompt: Es ist diese Baumfliege.
1. Dezember: Wanderung zum Hildegeresbrunnen
Es "wächst" wieder im Odenwald - Haareis!
"Haareis, manchmal auch Eiswolle genannt, besteht aus feinen Eisnadeln, die sich bei geeigneten Bedingungen auf morschem und feuchtem Totholz bilden können. Anders als Hydrometeore (zum Beispiel Raureifkristalle) entsteht Haareis aus dem im Holz enthaltenen Wasser, nicht aus Luftfeuchtigkeit.
Siehe auch archivierte Beiträge!
Ende August: Wanderung zum Olfener Moor
Dieses letzte Hochmoor im Odenwald, das "Rote Wasser" oder auch Olfener Moor genannt, ist zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Wanderziel. Im Hochsommer brennt die Sonne auf den Südhang und es werden "tropische" Temperaturen erreicht - auch wenn das Moor ca. 450 m ü.NN liegt. Und selbst, wenn der Wetterbericht nur mäßige Temperaturen vorhersagt, zur Mittagszeit "erwacht" das Moor. Mooreidechsen (Waldeidechsen) sonnen sich auf dem schmalen Holzpfad, der durchs Moor führt. Und über den wenigen Wasserflächen jagen sehr selten gewordene Großlibellen, wie die Schwarze Heidelibelle.
Können Libellen schwimmen?
Wie sich ein Blaupfeil- Weibchen rettet, können Sie auf den folgenden Fotos selbst sehen. Das Blaugrüne Mosaik-Männchen starb nach einem "Luftkampf" um die Vorherrschaft auf dem Tümpel.
Mitte Juli an einem Fließ- oder Stillgewässer zu beobachten:
Nilgänse sind liebevolle Tiereltern, die während der Brutzeit keine anderen Entenvögel in ihrem Revier dulden. Die ist eines der Erfolgsgeheimnisse, warum diese Gefangenschaftsflüchtlinge im Ried und im Odenwald überall vorkommen.
Bei Wikipedia gelesen: "Der im Deutschen übliche Begriff Nilgans leitet sich vom Fluss Nil in der ägyptischen Heimat dieser Art ab. Darauf deutet auch die wissenschaftliche Artbezeichung aegyptiacus hin. Die aus dem Griechischen stammende Gattungsbezeichnung Alopochen bedeutet Fuchsgans und wird in älterer Literatur gelegentlich auch für die Brandgans verwendet, die gelegentlich in Fuchsbauen brütet. Für die Nilgans ist diese Bezeichnung dagegen eher unzutreffend, da sie dies nicht tut und eher auf Bäumen brütet Möglicherweise bezieht sich der Name auch auf die rotbraune Farbe des Rückengefieders, die an die Fellfarbe des Rotfuchses erinnert."
3. 7. 2012: NSG "Weschnitzinsel"
Drei Jungstörche warten auf die Elterntiere. Lange wird es nicht mehr dauern, dann startet man zum 1. Flug.
Unweit der Störche jagt ein Graureiher am Rande des Weschnitzflusses. Und ein Kormoran fliegt über dem Fluss und besetzt die Warte, die eigentlich für Greifvögel als Jagdansitz gedacht ist. Er nutzt sie zum Sonnenbaden (Trocknen des Gefieders).
Frau und Herr Nilgans genießen auch die Sonne - mitten auf der Weschnitz.
Das sieht man nicht oft!
Eine Wolfsspinne sonnt sich auf einer Mauer, auf ihrem Rücken krabbeln die gerade geschlüpften Kleinen und der Kokon beherbergt noch einige der jungen Spinnen.
Zufallsbeobachtungen:
An einem kleinen Weiher sonnte sich eine prachtvolle Ringelnatter auf dem abgestorbenen Schilf des Vorjahres. Ein zweites Exemplar schwamm in dem kleinen Teich. Die leichteste Erschütterung, eine unvorsichtige Bewegung und beide Tiere waren nicht mehr zu sehen.
31. Mai 2012: NSG "Biedensand"
Kampfgetümmel auf dem Altrhein. Ein fremder Schwanenmann ist ins Nachbarrevier eingedrungen und wird vom "Platz"-Schwan bekämpft. Die Schwanenmutter beschützt ihren Nachwuchs und versucht zugleich, den Fremden mit zu vertreiben.
Ergebnis: Ein gedemütigter Schwan verschwindet ins eigene Revier, ein stolzer Sieger schwimmt aufgeplustert um sein Weibchen und um das Junge.
Kurzvideo - Schwanenkampf
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(Video herunterladen und öffnen! Garantiert virenfrei!)
28. 5. 2012: NSG "Weschnitzinsel"
Vor fast 8 Wochen brütete das Storchenpaar am Rande des NSG "Weschnitzinsel". Jetzt, Ende Mai, strecken drei Kleine ihre Schnäbel den Eltern zum Füttern hin.
Die Aufzucht der Jungen beherrscht das Tierreich. Keine 5 m vom Weg entfernt, sitzt diese Stockentenmutter und bewacht ihren Nachwuchs.
Das Große Windröschen - Blütezeit April bis Juni - ist eine selten gewordene Wildpflanze. Sie wächst in Gemeinschaft mit dem Buschwindröschen und liebt kalthaltigen Boden sowie einen sonnigen und trockenen Standort. Am Westrand des Odenwaldes, dort wo während der letzten Eiszeit feinster kalkhaltiger Löß mehrere Meter dick angeweht wurde, dort findet man auch heute noch die schöne Pflanze. Früher war sie häufig, heute ist sie sehr selten geworden und steht unter Schutz.
Mehr Informationen bei Wikipedia!
14. April 2012: NSG "Biedensand"
Eine Bauernregel lautet für den 15. April: "Der 15. April der Kuckuckstag heißen will." Bereits der 9. April ist bei den Bauernregeln mit dem Kuckuck verbunden. Am 9. April: "Wenn der Kuckuck am 9. April nicht gesungen hat, ist er erfroren."
Also am 9. war der Kuckuck noch nicht angekommen, aber heute, am 14. sang er sein "Kuckuck" klar und überzeugend und ohne zu stottern. Sie kennen doch die alte Mär: Hört man den Kuckucksruf, so klimpere man kräftig mit den Münzen! Dann geht das ganze Jahr das Geld nicht aus! Ich hoffe es stimmt, denn ich habe kräftig geklimpert!
4. April 2012: NSG "Weschnitzinsel"
Der Weißstorch ist zurück - die Brutsaison ist eröffnet!
Am Rande des NSG "Weschnitzinsel" hat einen Storchenpaar seit Jahren ein festes Sommerquartier. Voriges Jahr zogen sie hier drei Junge groß. Jetzt ist der Horst wieder besetzt - ein Vogel brütet, der andere wacht!
Mehr Informationen zum Weißstorch: Wikipedia klicken!