Auf dieser Seite stelle ich Kleinlibellen, die
im Odenwald und (oder) im Ried fliegen, vor. Die kurzen Erläuterungen auf diesen Seiten habe ich
aus Wikipedia entnommen. Wenn Sie auf den Namen der Libelle klicken, gelangen Sie direkt zur entsprechenden Seite
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4. Schlanklibellen (Coenagrionidae) II. Gruppe
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Hauptflugzeit: Mai bis August
Vorkommen im Odenwald/Ried: häufig
"Die Große Pechlibelle (Ischnura elegans) ist eine Kleinlibellenart, deren deutscher Name auf die pechschwarze Färbung des Hinterleibes zurückgeht. Von den zehn Hinterleibsegmenten hat lediglich das achte eine vollständige leuchtend blaue Färbung, welche häufig auch als „Schlusslicht“ bezeichnet wird. Die Große Pechlibelle ist recht anspruchslos gegenüber ihrem Lebensraum, kommt daher noch sehr häufig vor und ist nicht gefährdet. In einigen Regionen ihres Verbreitungsgebietes wird die Große Pechlibelle als die häufigste Libellenart angegeben. Die Körperlänge beträgt gut 30 Millimeter, die Flügelspannweite 35 bis 40 Millimeter. Die Hinterleiber beider Geschlechter haben oberseits eine schwarze Färbung, wobei das achte Abdominalsegment mit seiner leuchtend blauen Färbung hervorsticht. Das siebente und neunte Hinterleibsegment sind nur unterseitig blau gefärbt, die Segmente 3 bis 6 unterseits gelblich. Von der selteneren Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumilio) kann die Große Pechlibelle anhand der Ausdehnung und genauen Lage des „Schlusslichtes“ unterschieden werden. Bei Männchen von Ischnura pumilio weist lediglich das hintere Drittel des achten, dafür aber auch das gesamte neunte Hinterleibsegment eine Blaufärbung auf.Die Männchen der Großen Pechlibelle sind auch am Thorax und Kopf neben schwarzen Partien blau gefärbt, während bei den Weibchen diese Bereiche unterschiedliche Färbungen aufweisen können (siehe unten). Beide Geschlechter besitzen zweifarbige (innen schwarze, außen weiße), spitz auslaufende Flügelmale."
Bevorzugter Lebensraum: Teiche, Seen, langsam fließende Flüsse u. Bäche
Erste Beobachtung: 17. April
Letzte Beobachtung: 19. Oktober
Hauptflugzeit: Juni bis September
Vorkommen im Odenwald/Ried: selten
"Die Kleine Pechlibelle (Ischnura pumilio) ist knapp 3 cm lang und hat eine Flügelspannweite von 3,5 cm. Kurz vor dem Hinterleibsende befindet sich beim Männchen eine blaue Zeichnung. Während sich diese bei der sehr ähnlichen Großen Pechlibelle auf dem 8. Hinterleibssegment befindet, ist bei der Kleinen Pechlibelle das 9. Hinterleibssegment sowie der Hinterrand des 8. Segmentes blau. Die Art erscheint je nach Alter und Entwicklungsstand in verschiedenen Farbvarianten, das Weibchen ist zunächst meist rot-orange und wird dann hell- oder olivgrün (in seltenen Fällen blau), das Männchen ist zunächst weißlich, färbt sich dann jedoch gelblich-grün und wird dann blau. Zudem hat das Männchen zweifarbige, schwarz-weiße Flügelmale. Diese Art zählt zu den Erstbesiedlern stehender Gewässer, ideal sind flache, vegetationsarme Gewässer."
Bevorzugter Lebensraum: Besiedlungspionier, Flachgewässer
Erste Beobachtung: 21. Mai
Letzte Beobachtung: 18. August
Hauptflugzeit: April bis Juli
Vorkommen im Odenwald/Ried: recht häufig
"Die Frühe Adonislibelle oder auch Frühe Adonisjungfer (Pyrrhosoma nymphula) ist eine Kleinlibellenart, deren deutscher Name auf ihr zeitiges Erscheinen sowie ihre rot-schwarze Färbung zurückgeht, die der von rotblühenden Adonisröschen ähnelt. Neben der Scharlachlibelle (Ceriagrion tenellum) ist die Frühe Adonislibelle die einzige rotgefärbte Kleinlibellenart in Mitteleuropa.Trotz auffälliger Färbung und häufigem Vorkommen wird diese Libellenart gelegentlich übersehen, da sie sich gern in der Vegetation verborgen hält. Die Körperlänge beträgt 35 bis 45 Millimeter, die Flügelspannweite 50 bis 70 Millimeter. Die Beine der Frühen Adonislibelle sind schwarz gefärbt. Darin unterscheidet sich die Frühe Adonislibelle von der Scharlachlibelle, deren Beine rot gefärbt sind. Bei beiden Geschlechtern der Frühen Adonislibelle befinden sich schwarze Zeichnungen am Abdomen, die sich bei den Männchen auf die hinteren Segmente des Abdomen beschränken.Bei den Weibchen werden drei, von einigen Autoren auch vier Morphen unterschieden. Die Form typica trägt eine rote Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten 2 bis 6; die letzten Segmente sind komplett schwarz gefärbt. Die roten Segmente weisen eine schwarze Mittellinie auf, die sich zum jeweiligen Segmentende hin zu einem schwarzen Fleck verbreitert; daran schließt sich noch jeweils ein schmaler gelber Ring an. Die Form fulvipes ähnelt typica, jedoch ist die Schwarzzeichnung auf den Segmenten 2 bis 6 nicht so stark ausgeprägt. Bei der Form melanotum schließlich ist der Hinterleib überwiegend metallisch-schwarz, mit – allenfalls – geringen Rotanteilen an den Seiten der Segmente 2 bis 6.Insgesamt sind bei den Weibchen die schwarzen Zeichnungen deutlich stärker ausgeprägt als bei den Männchen. Jungtiere beiderlei Geschlechts weisen auf der Brust gelbe Streifen (sogenannte Antehumeralstreifen) auf; sie dunkeln – außer bei Weibchen der Form melanotum – im Alter zu Scharlachrot nach."
Bevorzugter Lebensraum: nährstoffreiche Teiche, Seen, Gräben, Bäche,
Gartenteiche, anmoorige Stillgewässer
Erste Beobachtung: 24. April
Letzte Beobachtung: 19. August